N Ü R N B E R G
s t o f f | e x p l o r i n g t h e f u t u r e
ABOUT MY WORK
Continued Transformation _ Vulkane, 2022
Die dargestellten Modelle sind ein Ausschnitt aus der Arbeit „Continued Transformation _Vulkane“. Thematisiert wird die kontinuierliche Veränderung und die ständige und schrittweise erfolgende Transformation als Gestaltungskonzept. Die ausgestellten Modelle sind Bestandteil dieser fortlaufenden Umwandlung. Mit jedem Abbau werden die Objekte in ihre Einzelelemente zerlegt und mit jedem Aufbau neu zusammengesteckt. Das Skelett, beziehungsweise der Bauplan, bleibt gleich, dennoch verändert sich das Aussehen mit jedem Ausstellungsraum und der damit verbundenen Neuanordnung der Acrylglasmodule. Gezeigt wird daher eine Momentaufnahme eines existenten Körpers. Dieser kann fotografisch festgehalten werden, wodurch ein zweidimensionales Bild entsteht, das die Ästhetik des ursprünglichen dreidimensionalen, fluoreszierenden Objekts erahnen lässt. Das Foto dokumentiert die Unmöglichkeit Momente in ihrer realen Komplexität festzuhalten.
Naturkraft Licht, 2020
Licht kann als Strahl, als Welle und auch als Teilchen betrachtet werden. Da diese Definitionen nicht getrennt voneinander bestehen, sondern Licht alle drei in sich vereint, spreche ich von der Trinität des Lichts. Die Naturkraft nehmen wir meist nicht in ihrer physikalischen Komplexität wahr. Die essentielle Wichtigkeit von Licht nur, wenn sie fehlt. Ihre Schönheit nur, wenn sie sich in besonderen Licht- und Schattensituationen zeigt. Meine Arbeit „Naturkraft Licht" kombiniert Theorie mit Emotion, indem die physikalischen Lichtmodelle in ausdrucksstark gestalteten Lichtsituationen fotografiert werden. Die Fotografien werden anschließend auf das transluzente Textil Organza gedruckt. Der lichtdurchlässige Stoff spielt in seiner Bewegung und Faltung mit der Verdichtung von Farbe- und Farbflächen.
Fünf von vielen, 2022
Die Holzstelen sind Bestandteil der mobilen Installation „WIR“, eine Gruppenarbeit, die unter Projektleitung von Gilbert Bretterbauer entstanden ist. Bemalt wurden dabei Stäbe nach individuellen Farb- und Formkonzepten. „Fünf von vielen“ beinhaltet unterschiedliche Farbabstufungen, die dem Stab automatisch ein leichtes, helles Oben und ein schweres, dunkles Unten geben. Die Farbkomposition definiert die Richtung der Stelen. Die Reihenfolge, der Abstand und die Dichte bleiben aber frei variierbar. Die gestalteten Stelen, werden an die Wand gelehnt positioniert. Das labile Gleichgewicht bewirkt eine Sensibilisierung des Betrachters in der Wahrnehmung der eignen Präsenz im Raum. Dieser wird nun viel vorsichtiger und bewusster durchquert, um ein Umfallen der Stäbe zu vermeiden. Gleichzeitig findet eine Wahrnehmung der künstlerischen Gestaltung statt. Die BesucherInnen sind dazu eingeladen die Stäbe umzuräumen, zu verstellen und neue Konstellationen zu konzipieren. Die interaktive Teilnahme ermöglicht eine eigene Form der Kommunikation zwischen dem Ausstellungsraum, den BesucherInnen untereinander und mir als Künstlerin.